RemoteFlash
- Erneuerbare Energien
Windkraftanlagen bestehen aus
einer Vielzahl von untereinander vernetzten
Steuerungssystemen die messen, regeln,
diagnostizieren und vor allem miteinander
kommunizieren. Windkraftanlagen nutzen Steuergeräte
für die Betriebsführung, Regelung,
Sicherheitsüberwachung, Sicherheitssteuerung und die
Betriebsdatenerfassung.
Das Messen
meteorologischer Daten wie Windrichtung und
Windgeschwindigkeit wird von den Steuergeräten der
Betriebsdatenerfassung übernommen. Ändern sich die
Windverhältnisse erfordert das ggf. die Änderung des
Betriebsmodus der Windkraftanlage. Ein geänderter
Betriebsmodus erfordert z.B. eine
Blattwinkelregelung, die durch die Steuergeräte der
Regelung umgesetzt wird.
Windkraftanlagen und Windkraftparks sind komplexe,
modular erweiterbare Netzwerke von untereinander
abhängigen Steuergeräten. Diese Steuerung ist neben
den Rotorblättern, dem Pitchsystem, dem Getriebe und
dem Generator die kritische Komponente im Sinne der
Betriebskosten. Bei der Wartung der eingesetzten
Steuermodule muss diese Kritikalität entsprechend
berücksichtigt werden, um komplette Systemausfälle
zu vermeiden.
Einige Beispiele für Steuergeräte verdeutlichen
dies:
- Steuerung der Netzeinspeisung via
Netzwechselrichter,
- Elektronische Leistungsdämpfung bei Last,
- Batterieladeregler,
- Eisdetektion,
- Heizungsregler,
- Sturmbremse und
- aktive Tilgersysteme zur Schwingungsdämpfung.
Müssen Techniker vor Ort aktiv werden, um Updates
für Steuersysteme einzuspielen, ist das wegen des
weitestgehend autonomen Betriebs, insbesondere bei
Offshore-Windkraftanlagen, kostenintensiv.
Solarenergie- /
Fotovoltaik-Anlagen definieren sich als
eine Menge von Komponenten, die in einer Anlage auf
Basis eines Lastprofils der einbezogenen
elektrischen Verbraucher aufeinander
abgestimmt und einer permanenten, dynamischen
Regelung unterworfen sind, um einen hohen
Nutzungsgrad zu erzielen. Dies gilt umso mehr für
netzgekoppelte Anlagen.
Die Bedeutung von Steuergeräten und deren
ordnungsgemäßer Funktion ist hier sofort
erkenntlich.
Nach dem Einspeisegesetz von 2009 ist eine
bedarfsabhängige Einspeisung in das Stromnetz sogar
vorgeschrieben, d.h. alle Anlagen mit mehr als 100
KW Peakleistung müssen bei Netzüberlastung ihre
Leistung reduzieren.
Neben der Netzeinspeisung werden Energiespeicher
(Akkus) aufgeladen, deren Füllstand mit Ladereglern
kontrolliert wird.
Davon abhängig wird gegebenenfalls über dynamische
Wechselrichterschaltung konventioneller Wechselstrom
erzeugt.
Ein Aspekt der jüngeren Zeit, Diebstahlverhütung,
kann ebenfalls durch intelligente
Kontaktüberwachungen und -melder eingebunden werden.
Auch für diese Anlagen gilt, dass sie häufig nur
nach langer Fahrt zu erreichen sind und so hohe
Kosten mit technischen Einsätzen vor Ort verbunden
sind. Die betriebskritische Funktion der
Steuergeräte kann mit zentralem Management deutlich
kostenreduzierend und zuverlässiger gestaltet
werden.
Biogasanlagen
sind "Oil Ignition - Gas Injection" (OIGI) Systeme,
die Erdgas einblasen und Diesel zur Zündung nutzen.
Ein komplexes Steuersystem überwacht und regelt
neben den Erdgaseinblasungsdaten auch sämtliche
Variablen des Dieselsystems. Die hierzu genutzten
Zustandsdaten des Systems ergeben sich u.a. aus
Einspritzdruck, Kühlwasser-druck, Pedalposition,
Kühlwassertemperatur, Gastemperatur und Gasdruck als
Eingangswerte für die Gas-Diesel-Injektion.
Die kontinuierliche Beobachtung und Nachregelung hat
bei der Erzeugung von Biogasen eine stark wachsenden
Stellenwert bei den Anlagenbetreibern. Die lokale
oder auch zentrale Beobachtung und Dokumentation des
Gasentstehungs-prozesses von der Fermentierung bis
zur Gasbildung bildet die Grundlage für optimierende
Steuerprozesse, die bei den modernen Anlagen mit
Mehrfach-Rührgeräte-Einheiten extrem vielschichtig
sind:
- Anordnung der Rührgeräte zueinander,
- Einstellung von Tauchrührgeräten in der
Vertikalachse und
- Höhenverstellungen
richten die Rührerwellen optimal aus, um den
Fermentierungs-prozess beschleunigen.
Die frei programmierbaren Steuerungen zur
Optimierung des Treibstoffverbrauches und der
Emissionswerte sind dabei weitestgehend kompatibel
mit denen von Fahrzeug- Überwachungssystemen
(On-Board Diagnostic) und eignen sich somit
hervorragend für den Einsatz von RemoteFlash zur
Optimierung der Systemwartung und -optimierung.
Erdwärmetauscher
werden ebenfalls über Steuergeräte kontrolliert, die
mit Hilfe von Sensorendaten die Temperatur der
Außenluft vor und hinter dem Erdwärmeüberträger
regulieren.
Bei Unterschreitung der unteren Temperaturgrenze
schaltet die Steuerung die Pumpe ein, um die Luft
vorzuwärmen, damit im Kreuzgegenstromwärmetauscher
im Zentralgerät für die Belüftung das durch die
Abkiühlung des entstehenden Kondensat nicht
einfriert.
Bei Überschreitung der oberen Temperaturgrenze wird
die Pumpe ebenfalls aktiviert. Im Sommerbetrieb
erfolgt dies um die Luft abzukühlen und somit einer
Aufheizung entgegenzuwirken.
Steuergeräte beeinflussen hier die Pumpenleistung
zur Soleumwälzung durch Anpassung der
Pulsweitenmodulation an den gegebenen
Leistungsbedarf und auch im Bereich des
Sicherheitsventils für Überdruckfälle.
Funktionsfähigkeit und Effizienz sind durch
dynamische Steuertechnik realisierbar. Die
permanente Regelfähigkeit sollte entsprechend
zuverlässig, aber auch kostengünstig durch Wartungen
sichergestellt werden. Minimierung von
Technikereinsätzen, schnelle Reaktion auf
Veränderungen der Betriebsbedingungen und natürlich
optimale Abstimmung aller Einzelkomponenten
aufeinander können mit RemoteFlash unterstützt
werden.
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Die von adisoft im Rahmen des Forschungsprojektes
carflash (gefördert vom
Bundesministerium für Wirtschaft) entwickelte Lösung
setzt bei der mobilen Softwareverteilung von Updates
für vernetzte Steuergeräte auf eine speziell
gesicherte mobile Datenübertragung.
Zeitgleiche, (stille) Softwareupdates, über eine
zentrale Updateeinheit für alle Geräte, ohne
Servicetechniker vor Ort, über verschiedene
verfügbare Festnetz- und Mobilfunküber-
tragungstechnologien wie WLAN, WiMAX, UMTS/HSDPA,
GPRS oder GSM, optimieren die Wartung und senken die
Kosten für die Verteilung von Softwareupdates für
Steuergeräte signifikant.
Bei der Entwicklung dieser mobilen
Fernwartungslösung über die Luftschnittstelle sind
die besonderen Anforderungen der gesicherten
Datenübertragung genauso berücksichtigt worden wie
das fehlerfreie Einspielen oder eine Rücksicherung
vorheriger, lauffähiger Softwareversionen.
Gerne unterstützen wie Sie bei aktuellen und
zukünftigen Projekten. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.
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